Nächste Führung: 20.09.2024 - 16:00 - 18:00 Uhr
Historische Führung mit Monika Öchsner, Kunsthistorikerin M.A., und anschließender Stöffcheprobe.
Hof Gimbach – Geschichte und Geschichten zu einem Anwesen am Fuße des Staufen, das bis in das 19. Jahrhundert noch die Johannes-Kapelle und eine Eremitage umfasste.
Führung durch die Kunsthistorikerin M.A. Monika Öchsner mit anschließender „Stöffchen“-Probe im romantischen Apfelweinkeller. Sie besuchen auch die Familiengrablege und die 2022 neu errichtete Andachtskapelle.
Termindaten
Beginn: 16 Uhr (Dauer etwa 2 Stunden)
Treffpunkt: Eingang Gaststätte Gimbacher Hof
Kosten: 12,00 Euro pro Person
Anmeldung: 0611/540914
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Kontakt
Monika Öchsner M.A.
freiberufliche Kunsthistorikerin
Geschichte und Genuss im Taunus
Der idyllisch am Fuße des Staufen gelegene Hof Gimbach kann auf eine lange und interessante Geschichte zurückblicken. Erste frühchristliche Spuren bezeugt der Roteldis-Grabstein aus dem 7. Jh. Neben der Johanneskapelle stand ursprünglich auch eine Eremitage auf dem Areal. Die wie Mönche lebenden Eremiten hüteten die Kapelle und unterstützten die Priester während der Wallfahrten. Seit dem Mittelalter kommen fromme Pilger von nah und fern nach Gimbach, um in diesem wohl ältesten Wallfahrtsort der Region, den von Rom erlassenen großen Ablass zu gewinnen. Die einsam am Waldrand stehende Johannes-Kapelle und die Eremitage wurden Anfang des 19. Jh. auf Abbruch versteigert.
Bei seinen Streifzügen durch den Taunus fanden wohl auch der Räuber Schinderhannes und seine Mannen gelegentlich hier Unterschlupf.
Heute stehen nur noch die Gebäude des Hofes Gimbach. Im Schatten der großen Kastanienbäume und der alten Linde machten, damals wie heute, fromme Wallfahrer und städtische Sommerfrischler, durstige Wanderer und Radfahrer gerne Rast.
Im Anschluss an den historischen Rundgang durch die Kunsthistorikerin Monika Öchsner gibt es eine „Stöffchen“-Probe im romantischen Apfelweinkeller. Dabei können Sie den Informationen über den Apfel und die Herstellung des Apfelweins lauschen. Sie besuchen auch die Familiengrablege und die 2022 neu errichtete Andachtskapelle.